Es war einmal …
Croix Chatelain, ein Familienunternehmen, in dem die zweite und dritte Generation eng zusammenarbeiten. Seit über 50 Jahren Ihr Spezialist für synthetische Töpferware und Gartenzubehör.
Die Geschichte beginnt in den 1950er-Jahren. Eine für den Großvater der Familie, Ernest Croix, unglückliche Fügung war der Ausgangspunkt: Als Kaffeegroßhändler wird er von seinem Geschäftspartner über den Tisch gezogen. Nachdem er sein gesamtes Hab und Gut verkauft und seine Gläubiger bezahlt hat, beschließt er, quasi mittellos, sein Glück in einer anderen Branche zu suchen.
Kunststoffobjekte sind zu dieser Zeit besonders angesagt und so kommt ihm die Idee, bei großen französischen Firmen des „Plastics Valley“ um eine Kooperation zu werben. In der Region um Oyonnax (im französischen Département Ain) gibt es in der Tat eine Vielzahl von Unternehmen, die sich auf Kunststoff spezialisiert haben und für die er gerne als Handelsvertreter tätig werden möchte.
Nachdem er von mehreren Firmen abgewiesen wurde, stößt er beim Unternehmen Lazzari, das künstliche Blumen herstellt, auf positives Interesse. Lazzari schlägt Ernest Croix zunächst jedoch einen Deal vor: Sollte es ihm gelingen, einen belgischen Kunden mit schlechter Zahlungsmoral dazu zu bringen, einen beträchtlichen Betrag an Schulden zurückzuzahlen, würde ihn das Unternehmen als alleinigen Handelsvertreter für den belgischen Raum ernennen. Ernest Croix gestaltet seine Mission erfolgreich – die anschließende Zusammenarbeit sollte bis in die 1990er-Jahre andauern.
Ernest Croix wird sich mit der Zeit bewusst, welch großes Potenzial der Handel mit künstlichen Blumen und Floristikartikeln hat. Neben der Erfindung des Kunststofftrauerkranzes, der von Lazzari hergestellt wird, gelingt es ihm ebenso, Kunststoffblumentöpfe für Begräbnisse innovativ weiterzuentwickeln. Zu dieser Zeit wurden auf Friedhöfen für natürliche oder künstliche Blumen lediglich Vasen verwendet.
Künstliche Blumen wurden mit Gips im Blumentopf fixiert und das Ganze anschließend mit künstlicher Erde (!) abgedeckt. Welch ein Aufwand! Die ganze Familie kam in einer Garage in Etterbeek zusammen, um gemeinsam daran zu arbeiten: die beiden Söhne und seine Frau sollten ihm auch im weiteren Verlauf seiner Karriere stets hilfreich zur Seite stehen.
Am Ende leiht sich Ernest Croix einen Transporter, um seinen Kunden, höchstpersönlich, die Ware zu liefern.
Anfang der 1960er-Jahre beginnt die wichtige Zusammenarbeit mit der auf die Herstellung von Kunststoffblumentöpfen spezialisierte Firma Chatelain. Die ersten gemeinsamen Gehversuche scheitern jedoch: Die Modelle gefallen dem an eher klassische Materialien gewöhnten Kundenstamm nicht.
Am Rande des Konkurses setzen sie auf ein neues Produkt: ein Übertopf aus Kunststein. Der Erfolg stellt sich rasant ein. Der Topf verkauft sich tausendfach. Im Zuge dieses Triumphzuges wird ein weiterer Übertopf aus Kunstholz mit goldfarbenen Henkeln entwickelt, der ebenso über viele Jahre sehr gut bei den Kunden ankommen sollte.
Danach folgen Wassertanks, die mit der Zeit immer größere Volumen fassen und sich farblich dem jeweiligen Zeitgeist anpassen sollten: Weiß, Braun, Beige, später Orange, Anthrazit und Schwarz …
Die Kooperation zwischen beiden Unternehmen sollte bis 2010 fortlaufen.
Michel Croix schließt sich 1966 dem Unternehmen an.
1973 erweitert das Unternehmen im Zuge der gesteigerten Nachfrage bestimmter Kundengruppen sein Serviceangebot und beginnt mit der Organisation eines Vertriebssystems.
1975 schließt sich Pierre Croix dem Unternehmen an.
Während sich die beiden Brüder um den Vertrieb kümmern, übernimmt Ernest Croix administrative Aufgaben.
Das Unternehmen zieht in größere Geschäftsräume in Molenbeek-Saint-Jean.
1980 wird Croix Chatelain zu einer Aktiengesellschaft (S.A.). Zur damaligen Zeit bedurfte es mindestens 6 Personen, um einen Verwaltungsrat zu bilden: Ernest Croix, seine Frau, seine beiden Söhne, Herr Chatelain und sein kaufmännischer Leiter. Letzterer sollte jedoch lediglich über eine symbolische Stimme verfügen.
Croix Chatelain ist zu dieser Zeit Marktführer im Vertrieb von Wassertanks – zu dem Zeitpunkt ein Verkaufsschlager.
Um seinen Tätigkeitsbereich zu erweitern, entschließt sich das Unternehmen dazu, Anteile und Teile des Personals seines Kunden Moriamé zu übernehmen, der sich auf Floristikartikel spezialisiert hat.
Mit der Erschließung der Märkte für Blumen und Gartenarbeit ergibt sich für Croix Chatelain eine neue Klientel: Gartenzentren.
Fünf Handelsvertreter werden ernannt, um den treuen Kundenstamm regelmäßig zu besuchen.
Auf dem Markt werden die Kunststoffblumen von künstlichen Stoffblumen verdrängt.
1988 zieht das Unternehmen in neue Lagerräumlichkeiten (6000 m²) nach Neder-Over-Hembeek.
Einrichtung eines Ausstellungsraums innerhalb der Firma, der von Jahr zu Jahr größer wird. Dieser Raum wird als Basis für diverse Ausstellungen diesen – im Heysel-Stadion, in Kortrijk und Marche-En-Famenne.
Unsere Handelsvertreter vertreiben den neuen Croix-Chatelain-Katalog an eine von Jahr zu Jahr größer werdende Kundschaft. Die Anzahl der Handelsvertreter steigt auf 6.
4 Lieferwagen sind zu diesem Zeitpunkt auf den Straßen unterwegs.
1994 wird das Lager vergrößert (+ 3000 m²).
Übernahme der auf dem französischen Markt aktiven Firma EDPS.
2003 schließt sich Quentin Croix dem Unternehmen an.
2007 kommt Mathieu Croix hinzu.
2009 werden alleine auf dem belgischen Markt 1 Millionen Plastiktöpfe abgesetzt. Das Lager wird erneut vergrößert (+ 3000 m²).
Auch wenn die Erschließung des französischen Marktes weiter vorangetrieben wird, erfolgt die technische Abwicklung zusammen mit den anderen Firmenaktivitäten in Brüssel. Direkte Lieferung.
Die Logistik übernimmt mittlerweile ein externer, sehr effizient arbeitender Anbieter, der kurze Lieferzeiten garantiert.
2013: Erschließung des niederländischen und dänischen Marktes.
Unser Katalog ist online verfügbar !